8. Jun. 2017

Bildung in Liechtenstein

Der Schlüsselfaktor zum Erfolg

Bildung in Liechtenstein

Liechtensteins Rohstoffe sind Wissen und Forschung. Bildung ist zum Schlüsselfaktor für die Innovationskraft und den wirtschaftlichen Fortschritt geworden und stellt damit die wichtigste Ressource Liechtensteins dar. Das Fürstentum hat ein erstklassiges Bildungssystem, das lebenslanges Lernen ermöglicht und allen Menschen im Land die besten Bildungschancen eröffnet. Veränderungen im gesellschaftlichen Umfeld, wie beispielsweise die Digitalisierung, erfordern jedoch eine laufende Weiterentwicklung im Bildungswesen.

Neben den anderen Fächern des Lehrplanes werden die sogenannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) im Zeitalter der Digitalisierung immer bedeutender. Damit Kinder sich bereits während der obligatorischen Schulzeit intensiver mit diesen Fächern auseinandersetzen, startet im Sommer 2017 in Liechtenstein das Experimentier-Labor pepperMINT. Schulklassen können sich praxisbezogen und erlebnisorientiert ausserhalb des Schulzimmers mit den MINT-Thematiken auseinandersetzen.

www.peppermint.li

Duale Berufsbildung

Liechtenstein weist eine der niedrigsten Jugendarbeitslosenquoten in Europa auf. Dies ist unter anderem auf das qualitativ hochstehende Berufsbildungssystem zurückzuführen. Die duale Berufsbildung beinhaltet die praktische Ausbildung in einem Lehrbetrieb sowie die begleitende theoretische Ausbildung in einer Berufsschule. Von jährlich rund 400 Schulabgängern beginnen etwa 60 bis 70 Prozent eine Berufslehre in einem der rund 320 Ausbildungsbetriebe.

Maturität

Die gymnasiale Matura in Liechtenstein berechtigt zum Studium in Liechtenstein und, dank bilateralen Vereinbarungen, auch zum Studium in der Schweiz und in Österreich.

Für Lernende, die sich für die duale Berufsbildung entschieden haben, bietet die Berufsmaturität eine attraktive Option. Dabei handelt es sich um einen eigenständigen, anspruchsvollen Bildungsabschluss, der eine Alternative zur gymnasialen Maturität bildet und zur Hochschulreife führt. Die Liechtensteinische Berufsmaturität ermöglicht den Zugang zu allen Hochschultypen in Liechtenstein und in Österreich sowie den Zugang zu Fachhochschulen in der Schweiz.

www.berufsmittelschule.li

Hochschullandschaft

Liechtenstein hat drei anerkannte Hochschulen. Die Universität Liechtenstein ist eine international vernetzte Universität mit Studiengängen in Wirtschaft und Architektur. Mit ihrer Bildungs-, Forschungs- und Innovationsstrategie gibt die Universität wichtige Impulse für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung Liechtensteins. Rund 600 Studierende aus über 40 Ländern sind ein Abbild gelebter Internationalität. Die breite Palette an Weiterbildungsangeboten orientiert sich an den Bedürfnissen der Wirtschaft und fördert das lebensbegleitende Lernen. Die Forschung mit den Schwerpunkten „Nachhaltiges Planen und Bauen“, „Wealth Management“, „Geschäftsprozessmanagement“ und „Entrepreneurship“ konzentriert sich auf die Bedürfnisse des liechtensteinischen Wirtschaftsstandortes.

www.uni.li

Die Private Universität im Fürstentum Liechtenstein (UFL) in Triesen ist staatlich und international anerkannt. Sie bietet berufsbegleitende Doktoratsstudiengänge mit dem Abschluss «Dr. scient. med.» und «Dr. iur.» an. Eine persönliche Betreuung und hochqualifizierte Wissenschaftler als Lehrkräfte sichern die hohe Qualität der akkreditierten Studiengänge. Aktuell sind an der UFL 84 Studierende immatrikuliert. Bisher haben bereits 87 Studierende ihre Promotion erhalten.

www.ufl.li

Die Internationale Akademie für Philosophie im Fürstentum Liechtenstein (IAP) ist eine seit mehr als 25 Jahren staatlich anerkannte liechtensteinische Hochschuleinrichtung. Sie bietet als kleines privates Hochschulinstitut einen Doktorats-Studiengang in Philosophie an.

www.iap.li

Neben Bildungsangeboten in Liechtenstein, beteiligt sich das Land auch an grenznahen Angeboten im Ausland. So ist Liechtenstein Mitträger der Interstaatlichen Hochschule für Technik in Buchs (NTB) und der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik (HfH) in Zürich und beteiligt sich am Berufs- und Weiterbildungszentrum in Buchs.

Sport, Musik und Kunst

Sport, Musik und Kunst machen erwiesenermassen glücklich. Sie fördern aber auch die Kreativität, welche die Voraussetzung für Innovation ist. Der wirtschaftliche Erfolg hängt damit wesentlich von der Kreativität ab. Sport, Musik und Kunst haben daher einen hohen Stellenwert im liechtensteinischen Bildungssystem.

Die Sportschule Liechtenstein bietet spezifische Rahmenbedingungen für eine zielführende Absolvierung der schulischen Laufbahn und eine optimale Förderung der Schülerinnen und Schüler in leistungssportlicher Hinsicht durch die jeweiligen Sportverbände des Liechtenstein Olympic Committee oder eines ausländischen Olympischen Dachverbandes.

www.sportschule.li

Die Liechtensteinische Musikschule ist eine offene und kreative Bildungs- und Begegnungsstätte. Mit über 2600 Schülerinnen und Schülern ist sie die grösste Bildungseinrichtung in Liechtenstein. Die Musikschule beteiligt sich aktiv am kulturellen Leben der Region und fördert die musikalische Vielfalt.

www.musikschule.li

Die Kunstschule verfolgt das Ziel, die kreativen Anlagen und Fähigkeiten der Menschen zu fördern. Das Angebot gliedert sich in einen vielfältigen Unterricht für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie einen einjährigen, vollzeitlichen Vorkurs. Daneben legt die Kunstschule Liechtenstein auch grossen Wert auf nachhaltige Kooperationen und die konstruktive Zusammenarbeit mit Kulturund Bildungseinrichtungen sowie Unternehmen im In- und Ausland.

www.kunstschule.li

Lebenslanges Lernen

Bildung, Forschung und Wissenschaft gehören zu den wichtigen Zukunftsinvestitionen eines Landes, die die Innovationskraft von Wirtschaft, Staat und Gesellschaft sichern. Bildung wird so zum Wirtschaftsfaktor. Eine schnelle und effiziente Anwendung neuer Erkenntnisse und Technologien schafft Wachstum und führt zu modernen Arbeitsplätzen. Dies erfordert von allen Beteiligten ein hohes Mass an Anpassungsfähigkeit und ein breites Kompetenzprofil. Aus diesem Grund ist die Weiterbildung in Liechtenstein ein relevantesThema. Pro Jahr werden über 700 Kurse zu fast jedem Thema angeboten. Zudem finden im Land immer wieder Fachtagungen, Seminare oder Lehrgänge zu aktuellen Angelegenheiten statt.

Vernetzung und Mobilität

Durch verstärkte internationale Zusammenarbeit (Mobilität) im Bereich der Aus- und Weiterbildung sollen Qualität und Innovation sowie die europäische Dimension gefördert werden. Liechtenstein beteiligt sich seit Beginn an sämtlichen Programmen der Europäischen Union. Die seit 2014 unter dem Programm Erasmus+ zusammengefassten Mobilitätsprogramme werden durch die Agentur für internationale Bildungsangelegenheiten betreut. Im Bereich der Berufsbildung wird der internationale Austausch durch das Programm WorldSkills gefördert, an welchen Liechtenstein regelmässig teilnimmt.

www.aiba.li

Innovative Lernansätze aus Liechtenstein

Liechtenstein hat der Sprachförderung seit jeher grosse Bedeutung beigemessen und engagiert sich bei der Entwicklung innovativer Unterrichtsmethoden. So wurde die Methode „Neues Lernen“ in Liechtenstein entwickelt. Unter dem Label „Liechtenstein Languages“ wird die Methode mittlerweile im gesamten deutschsprachigen Raum eingesetzt und damit schnell eine praktische Sprechfähigkeit in der deutschen Sprache vermittelt. Die Methode ist deshalb so erfolgreich, weil die Zweitsprache auf dieselbe Art und Weise vermittelt wird, wie die Muttersprache. Das spielerische Lernen steht im Vordergrund und die Methode zielt auf das Sprechen und Verstehen ab, weniger auf Grammatik und Schreiben.

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Kategorien: Aus- & Weiterbildung

TAGs: bildung

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